Neue Zukunftsperspektiven für die Friedrich-Ebert-Straße 18. Die EBR entwickelt im Auftrag des Grundstückeigentümers und in
enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung Kassels den Standort neu.

Der markante rote Ziegelbau aus den 1980ern im Stadtteil Kassel-Mitte wurde aufgrund einer Vielzahl an Fassadenversprüngen und weißen
Erkernlandläufig landläufig als „Kaufburg“ bekannt. Die inzwischen mängelbehaftete Bausubstanz sowie die unzeitgemäßen, unflexiblen
Mieteinheiten führten beständig zur abnehmenden Attraktivität des Gebäudekomplexes.

Im Rahmen unserer Beauftragung haben wir zunächst eine umfassende Bestandanalyse des Gebäudekomplexes vorgenommen. Im
ständigen Austausch mit der Stadtverwaltung Kassels fand anschließend eine Auslotung konzeptionell unterschiedlicher
Sanierungsoptionen statt. Alle Revitalisierungsoptionen führten allerdings zu dem Schluss, dass eine Kernsanierung ein wenig zielführendes
und unwirtschaftliches Unterfangen sein würde.

Hinsichtlich der großen städtebaulichen Bedeutung dieses Standortes, einem innerstädtischen Entree für die beliebte Friedrich-Ebert-Straße, steht nun eine qualitativ wertvolle Neuentwicklung im Fokus. Aktuell steht die Erarbeitung einer qualitativ wertvollen
städtebaulichen Konzeption im Mittelpunkt unserer Arbeit. Hierfür wurde ein Gestaltungsbeirat einberufen, in dem – neben der EBR –
Vertreter der Stadtverwaltung, des Beirates für Stadtgestaltung, dem Denkmalbeirat, der Ortsräte Mitte und Vorderer Westen auch
weitere renommierte Fachexperten aus den Bereichen Architektur und Städtebau eingebunden sind.

Anspruch für die Neuentwicklung ist es, eine nachhaltige Immobilie nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen
(DGNB) zu schaffen, die eine flexible und zukunftsfähige Nutzungsmischung ermöglicht. Der ökologische Mehrwert spielt dabei eine
zentrale Rolle. So denken wir eine individuelle Fassaden- und Dachbegrünung in den Planungen gleich mit, um positive Effekte für die
Bewohner und Anwohner sowie das innerstädtische Mikroklima und die Biodiversität zu erzeugen.

 

Quelle: EBR, JBG-Reserach