Aus der einstigen Betonsiedlung Brückenhof ist längst einer der grünsten Orte Kassels geworden. Nun soll auch beim Wohnraum nachgebessert werden. Besonders kleine Wohnungen fasst die GWH ins Auge.

Oberzwehren – Die Wohnungsgesellschaft GWH bewirbt das Quartier in Oberzwehren seit Jahren als „Waldstadt“. Laut GWH-Geschäftsführer Christian Wedler ist Brückenhof nach dem Bergpark sogar das Kasseler Gebiet mit der größten Artenvielfalt an Bäumen. Die Vielfalt an Wohnungen kann da jedoch nicht mehr mithalten. Darum könnten in den nächsten zehn Jahren bis zu 350 neue Wohnungen entstehen. Entsprechende Pläne stellte die Stadt bereits vor zwei Jahren vor. Nun präsentierte GWH-Chef Wedler im Ortsbeirat das aktualisierte Konzept. Das Gremium begrüßte die Pläne einstimmig. Magistrat und GWH wollen sich laut Wedler Anfang des Jahres zusammensetzen, um „konkrete Arbeitsaufgaben“ zu erstellen.

Oberzwehren: Neue Wohnungen in Brückenhof bis 2030

Bis sich in Brückenhof etwas ändert, wird es aber noch dauern. Vor zwei Jahren schätzte Jens Herzbruch vom Stadtplanungsamt, dass die Erweiterungen bis 2030 umgesetzt werden könnten. Laut Wedler ist das weiterhin realistisch. Birgit Hengesbach-Knoop ist mit dem Zeitplan nicht ganz zufrieden. Die stellvertretende Grünen-Ortsvorsteherin hätte sich schon vor 2026 neue Wohnungen gewünscht: „Doch bis dahin ist gar nichts zu erwarten.“
Quelle: HNA vom 23.11.2021, JBG Research.